Benzingespräche

Der Neue im BELMOT-Team

Ein BELMOT-Interview mit Wolfgang Köhler

Wolfgang Köhler ist zwar neu bei uns im Team aber weder für uns, noch für ihn fühlt es sich fremd an. Vielleicht liegt es daran, dass er - nicht nur körpergrößenmäßig - mit Ralf von BELMOT auf Augenhöhe ist. Die beiden arbeiten bereits gut zusammen, doch mit unterschiedlichen Arbeitsschwerpunkten. Welche das für Wolfgang sind, hat er im Interview genauer beschrieben. Welcome to the team!

Foto: Thommy Mardo

Welches Aufgabengebiet hast Du bei BELMOT übernommen?

Seit dem 1. Oktober 2021 bin ich als Markenmultiplikator für BELMOT tätig. Ich besuche Händler, Restauratoren, Gutachter oder auch Auktionshäuser und stelle dort das Leistungsportfolio von BELMOT vor. Die Tätigkeit macht mir große Freude, da ich mehr oder weniger mein Hobby zum Beruf gemacht habe. Eine kleine Anekdote am Rande: Lange bevor ich darum wusste, einmal für BELMOT zu arbeiten, hatte ich bereits meinen Mercedes von 1993 im Haus versichert. Von Anbeginn an war ich von der Leidenschaft, die dem historischen Automobil bei BELMOT entgegengebracht wird, überzeugt. Hier arbeiten Menschen, die Benzin im Blut haben und die die Old- und Youngtimer-Szene extrem gut kennen.

Wie lange beschäftigst Du Dich bereits mit Old- und Youngtimern?

Die Begeisterung für das Thema hat bei mir schon im Kindesalter begonnen. Zuerst wurden Modellautos gesammelt. Ich erinnere mich noch an die Bburagos im Maßstab 1/18. An Weihnachts- oder Geburtstagsgeschenke wie den Mercedes 300 SL Flügeltürer und den Porsche 356 denke ich dabei besonders gerne zurück.

Mercedes 220 E, Baujahr 1993, Rosenholz-Metallic mit heller Stoff-Innenausstattung

Wer hat Deine Leidenschaft fürs alte Blech geprägt?

Die Leidenschaft ist sicherlich familiär bedingt. Mein Vater ist ebenfalls ein großer Auto-Liebhaber. Früher haben wir oft sonntags gemeinsam Autohäuser und auch Oldtimer-Treffen – die damals ja noch nicht so zahlreich stattfanden wie heute – besucht. Eine große Freude war es für mich auch immer, die neusten Prospekte, am liebsten von Mercedes und Jaguar, zu sammeln. Die Kollektion besteht neben einer großen Modellautosammlung, die auch über die vergangenen 35 Jahre stetig angewachsen ist, noch heute.

 Wolfgang Köhler hat bereits das BELMOT-
Fahrsicherheitstraining am Nürburgring
erfolgreich gemeistert. Foto: Thommy Mardo

Welches Fahrzeug fährst Du?

Ich habe mir vor neun Jahren den Wunsch, einen Mercedes zu besitzen, erfüllt. Schon bei der Premiere gefiel mir der W 124 in allen Karosserievarianten ausgesprochen gut. Als die Modellpflege Eins stattfand, wusste ich, dass ich genauso ein Modell einmal selbst mein Eigen nennen möchte. Daraus wurde ein 220 E aus dem Baujahr 1993 im außergewöhnlichen Farbton Rosenholz-Metallic mit heller Stoff-Innenausstattung. Ich bewege den Wagen mit einem Saisonkennzeichen und habe immer noch unglaublich viel Spaß daran.

Mit dem Mercedes habe ich übrigens bereits am BELMOT-Fahrsicherheitstraining am Nürburgring teilgenommen. Für mich war es eine überaus wertvolle Erfahrung, und ich habe immer noch ein Grinsen im Gesicht, wenn ich an diesen Tag am Ring denke.

Engagierst Du Dich auch in Deiner Freizeit für die Old- und Youngtimer-Szene?

Ja, für mich ist das Thema eine Herzensangelegenheit. Ich bin Gründungsmitglied der Initiative Kulturgut Mobilität e.V. (IKM). Der Verein stellt eine unabhängige, nichtkommerzielle Interessensvertretung der Oldtimerszene dar. Sie setzt sich für den Erhalt des historischen mobilen Erbes und der Möglichkeit zur Teilnahme von Oldtimern am Straßenverkehr ohne staatliche Restriktionen ein. Unser Slogan lautet „... denn mobiles Kulturgut braucht eine Zukunft!“.

Innerhalb der IKM organisiere ich den Tag des rollenden Kulturguts anlässlich des Tags des offenen Denkmals. Dieser findet jährlich immer am zweiten September-Sonntag, statt. Der Tag des rollenden Kulturguts soll auch im nunmehr 15. Jahr mobile und immobile Kulturgüter zusammenbringen. Gemeinsam mit einem Team aus Automobilenthusiasten sind wir schon seit längerer Zeit in der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden zu Gast.

Welche Fahrzeuge würden in Deinem Wunsch-Fuhrpark zu finden sein?

Gerne würde ich mir unter anderem einen frühen Mercedes 350 SE (W 116) in meine Garage stellen, da mein Onkel ein solches Fahrzeug über Jahrzehnte bewegte. Er hatte den Wagen auf Empfehlung des Leiters einer Mercedes-Niederlassung seinerzeit blind gekauft und nur einen entsprechenden Prospekt gesehen.

Darüber hinaus würden in der Wunschgarage noch ein Vorkriegs-Bentley, ein Jaguar MK II, ein Jaguar XJ SC, ein Volvo Amazon und ein Aston Martin DB 5 stehen. Selbstverständlich aber halte ich meinem 124er die Treue!

Dankeschön für das Interview. Wir wünschen Dir ganz viel Freude im Job. Wir freuen uns, dass Du da bist.

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