Benzingespräche

Sicheres Refugium für Mensch und klassisches Automobil

Sicherere Unterstellmöglichkeiten für den Oldtimer oder gleich die ganze Sammlung. Dazu, wenn gewünscht, Austausch mit Gleichgesinnten in Clubatmosphäre - das gibt es jetzt in Köln! Wir stellen den Curbs Club Cologne und das Gesicht dahinter vor.

Der "Curbs Club Cologne"

Köln: "Mehrere Oldtimer aus Tiefgaragen gestohlen"(Kölner Stadtanzeiger, 03. Mai 2016)

"Diebe machen Jagd auf alte Porsche-Klassiker - der 911er im Fokus" (rp-online.de, 20. Juni 2016)

Düsseldorf: "Porsche-Oldtimer aus Tiefgarage gestohlen" (rp-online.de, 6. Juli 2016)


AVD Oldtimer Grand-Prix 2016 – "Drei Oldtimer gestohlen"(http://www.aktiplan.de/, 14.08.2016)

"Wertvolle Oldtimer am Nürburgring gestohlen: Autodiebe sind kaum zu fassen" (Rhein-Zeitung, 15.08.2016) 

Unglaublich: Diese Meldungen stammen alle aus dem aktuellen Jahr! Und leider nimmt der Diebstahlwahnsinn kein Ende. Für den rechtmäßigen Besitzer geht mit dem Verlust mehr als nur ein Fahrzeug verloren: Ein Lebensgefühl, ein Hobby, das im eigenen Leben sehr viel Platz eingenommen hat. Wer selbst restauriert, erinnert sich an stundenlange Internet- und vor-Ort-Recherche nach bestimmten Teilen, an in der Garage verbrachte Nächte und schweißtreibende Restaurierung. Hinzu kommen die Erinnerungen an besondere Erlebnisse auf Ausfahrten. Nein, es geht nicht nur um den Wagen oder das Geld. Es schmerzt einfach, seinen geliebten Oldtimer zu verlieren.

Im Raum Köln gibt es nun ein besonderes Angebot, das nicht nur Oldtimerbesitzer, sondern auch den Versicherer ruhiger schlafen lässt: Den Curbs Club Cologne.

Der Curbs Club Cologne ist einerseits ein abgeschlossenes Areal mit hochwertig gesicherten Stellplätzen für klassische Fahrzeuge und gleichzeitig ein nicht-öffentliches Refugium für Oldtimerliebhaber zum diskreten Austausch mit Gleichgesinnten, die bislang im Raum Köln keine richtige Heimat hatten. Laut Geschäftsführer Leo B. Peschl, der die Idee des Curbs Club Cologne gemeinsam mit einem Freund entwickelt hat, fehlte im Raum Köln bislang genau das: "Dabei ist Köln eigentlich ein Knotenpunkt und bedeutsamer Technologiestandort. Ford als Produktionsstätte, die Deutz AG sowie Maybach sind große und etablierte Namen und ansässig in der Region. Doch trotz der bedeutsamen Unternehmen und obwohl es viele Oldtimerbesitzer in der Region gibt, fehlte eben die Möglichkeit, in geschützter Atmosphäre zusammenzukommen, sich dort mit anderen Enthusiasten über das eigene Hobby auszutauschen."

Neben dem Mangel an Rückzugsmöglichkeit für gleichgesinnte Oldie-Liebhaber führten die sprunghaft angestiegenen Diebstahlfälle zur Entwicklung des Clubs. "Wie kann es sein, dass man wegen ansteigender Diebstähle in ständiger Sorge um sein klassisches Fahrzeug leben muss, selbst wenn es in der eigenen Garage abgestellt wurde? Dagegen muss man etwas tun. WIR müssen etwas tun," so Peschl. Gesagt, getan. Bereits seit 2010 führte er auf dem heutigen Areal des Curbs Club die Werkstatt "LEO B. PESCHL - Classic Sports Cars GmbH", die sich auf die Restaurierung und Wartung von Maserati und Jaguar spezialisiert hat. Als die Idee des Clubs immer weiter reifte und zum Konzept passende Hallen gesucht wurden, entschied der bisherige Besitzer die Immobilie zu verkaufen. Ein Glücksfall, denn so befinden sich nun Werkstatt und Curbs Club unter dem gleichen Dach. Schwerpunkt des Curbs Club Cologne (Curbs = Kurvenbegrenzungen an den Rennstrecken"), wie er in Anlehnung an den Rennsport getauft wurde, sind die mit aufwendiger Alarmtechnik ausgestatteten Stellplätze innerhalb der drei Industriehallen. Clubmitglieder haben die Wahl zwischen Einzelstellplätzen oder einer eigenen Box mit separatem Zugang, die für mehrere Fahrzeuge geeignet ist. Die Stellplätze verteilen sich auf zwei Ebenen, sind mit Webcams, Stromanschlüssen und Luftentfeuchtern ausgestattet, um Oldtimern die passende Klimatisierung zu bieten. Das 4.500m² Gelände wird zusätzlich durch Wachpersonal gesichert und steht Clubmitgliedern rund um die Uhr offen.

Die monatliche Miete von 139 Euro enthält alle Clubvorteile und beinhaltet somit neben dem sicheren Stellplatz zusätzlich die Möglichkeit, sein Fahrzeug in einer Waschbox vor Ort zu reinigen und zu saugen, auch kleinere Wartungsarbeiten können vor Ort selbst erledigt werden.

In den gleichen Hallen ansässige Servicepartner ergänzen das Angebot - sind aber nicht im Clubbeitrag enthalten. Hier besteht die Möglichkeit, seinen Wagen aufbereiten, professionell fotografieren oder vom TÜV überprüfen zu lassen. Auch Wertgutachten können vor Ort erstellt werden.

Das Konzept ist ein gutes, durchdachtes Angebot für Oldtimerliebhaber, die ihren Wagen so sicher wie möglich unterstellen möchten. Nicht nur finanziell gesehen, schmerzen Diebstahlmeldungen wie oben beschrieben, auch den Versicherer. Schaden- und Diebstahlmeldungen gehören zwar zum Alltag dazu, sind aber dennoch immer sehr unangenehm. Und gerade, wenn man selbst Oldtimerkenner und -liebhaber ist und eine persönliche Beziehung zum Kunden aufgebaut hat, kann man den ideellen Werteverlust ebenso gut nachvollziehen.

70% der Stellplätze wurden bereits vermietet und können zum 01. Oktober bezogen werden. Ab dem 01. November steht Clubmitgliedern dann auch zusätzlich das Clubhaus zur Nutzung zur Verfügung.

Wer steht hinter dem Curbs Club?
Geschäftsführer Leo Peschl kommt eigentlich aus dem Bergbau und hat lange Zeit Baumaschinen verkauft. 2010 jedoch begann sein "2. Leben", wie er sagt. Seit 2010 beschäftigt er sich auch beruflich mit seiner Leidenschaft, die lange Zeit nur in der Freizeit von ihm gelebt werden konnte: Die Restaurierung und Instandhaltung klassischer Maserati und Jaguar Fahrzeuge. Vor sechs Jahren übernahm er seine Werkstatt. Unverändert befindet sich diese innerhalb der Industriehalle, in der heute der Curbs Club Cologne ansässig ist. Ab Oktober/November wird auch der dazugehörige Showroom in den Curbs Club übersiedeln. Seine Liebe zu klassischen Sportwagen begann bereits sehr früh - mit einem prägenden Ereignis, das er BELMOT verraten hat:

"Wir schreiben das Jahr 1963. Ich war 4 Jahre alt und im Oster-Skiurlaub mit meinen Eltern. Ich saß auf der Rückbank unseres Opel Record und wir standen in einem langen Reisestau auf der Passstraße vor dem Lift. Plötzlich ertönte hinter mir eine Fanfare, ich hörte einen fantastischen Motorklang. An unserem Opel Record fuhr das schönste Auto vorbei, das ich jemals gesehen hatte. Ein offener Maserati, in dem ein irrer Typ mit einer wunderschönen Frau saß. Hinten schauten die Skier heraus und meine Eltern hupten und fluchten. Einzig ich allein habe ihn maßlos bewundert. Das war der Anfang von allem. Doch lange Zeit blieb es erstmal beim Bewundern.

Irgendwann habe ich dann mit viel Glück meinen ersten Maserati gehabt. Mit noch mehr Glück ist es dann so weit gekommen, dass ich auch im Beruf mein zweites Leben beginnen konnte.
Heute verkaufen und restaurieren mein Team und ich klassische Maserati und Jaguar Modelle. Wir sind auf Maserati Fahrzeuge spezialisiert, die zwischen 1955 und 1975 entstanden sind. Es gibt etwa 6000 Autos, die in dieser Zeit gebaut wurden, in acht verschiedenen Serien. Dabei ist jedes Auto absolut individuell und handgefertigt zusammengebaut. Jaguar ist unsere zweite Marke. Auch das sind faszinierende Autos. Ich habe ein Faible für das Styling, die Aerodynamik und Technik. Es sind grandiose Autos mit unvergesslichen Formen. In viele Autos, die wir instand halten und warten oder auch komplett restaurieren, stecken wir bis zu 3000 Stunden Arbeit."

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