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Lederpflege: So bleiben die Sitze geschmeidig

Regelmäßige Pflege verlängert die Lebensdauer Ihrer Lederausstattung – auch ohne große Kosten.

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Ralf

13.02.2024


In Kürze: 

Um Ledersitze dauerhaft zu erhalten, sind regelmäßige Reinigung und Pflege entscheidend. Schmutz und fehlende Elastizität führen sonst zu Verschleiß und Rissen. Ein einfacher, günstiger Tipp: weißes, unparfümiertes Babyöl großflächig einreiben und über Nacht oder sogar über den Winter einziehen lassen. Dies macht das Leder geschmeidig, verringert die Bruchgefahr und verlängert die Lebensdauer. Idealerweise wird die Lederpflege vor und nach der Winterpause durchgeführt.

 

Im Detail

 

Um dauerhaft Freude an Ledersitzen zu haben, gelten zwei Grundregeln: "Regelmäßige Reinigung" und "Regelmäßige Pflege". Wir zeigen Ihnen, wie Sie die Lederpflege ganz bequem und ohne große Kosten selbst durchführen können.

 

Warum ist regelmäßige Lederpflege so wichtig?

Oftmals setzen sich in den Sitzvertiefungen Schmutzreste ab. Durch die Reibung, die bei der Benutzung des Sitzes entsteht, wirkt dieser Schmutz wie Schmirgelpapier. Dies raut das Leder auf und verschleißt die Nutzschicht, was bedeutet, dass das Leder an diesen Stellen dünner und irgendwann durchgescheuert wird.

Lederpflege gibt dem Leder die Elastizität zurück, die es durch die Nutzung im Laufe der Jahre eingebüßt hat. Je regelmäßiger das Leder gepflegt wird, desto länger ist seine Lebensdauer.

 

Günstiger Tipp vom Sattler: Pflege mit Babyöl

Ein einfacher Tipp eines alteingesessenen Sattlers, um bereits spröde gewordenes Leder zu pflegen, lautet:

Getreu dem Motto "Was einem Babypopo nicht schadet, kann auch für einen Ledersitz nicht verkehrt sein", empfiehlt er weißes, unparfümiertes Babyöl. Das beste Ergebnis erreicht man mit Babyöl, wenn man das Leder großflächig einreibt und Stellen, die das Öl direkt aufnehmen, nachbehandelt.

  • Einwirkzeit einplanen: Hierfür muss man für die Pflege mehr Zeit einkalkulieren. Am besten lässt man das Öl über Nacht einziehen, denn je länger die Einziehzeit, desto tiefer wird das Leder durchzogen. Man kann das Öl auch über den Winter einwirken lassen, da Babyöl in der Regel nicht ranzig wird.

  • Glanz reduzieren: Wen der speckige Glanz stört, kann mit einem groben Mikrofaserlappen nachreiben oder eine mattierende Lederpflege auftragen.

  • Langfristiger Schutz: Das in das Leder eingezogene Babyöl sorgt dafür, dass das Leder für eine längere Zeit geschmeidig bleibt und die Gefahr von Rissen oder Brüchen verringert wird.

 

Optimale Anwendung: Vor und nach dem Winter

Optimalerweise balsamiert man seine Lederausstattung im Fahrzeug vor der Winterpause ein. Wer den Vorgang dann im Frühjahr zum Saisonstart wiederholt, kann sich guten Gewissens in seine Ledersitze fallen lassen.

 

Hier kommt der Vorher-Nachher-Effekt: