Aus der Werkstatt

Praxistipp: Innenraumreingung Deluxe

Heute ein Profi in Sachen Reinigung! Wir leihen uns ein Sprüh-Extraktions-Gerät vom Drogeriemarkt um die Ecke und beseitigen die Spuren, die der Urlaub im Kofferraum und auf den Sitzen hinterlassen hat.

Heute testen wir wie Profis arbeiten. Die "echten Profis" rubbeln nämlich schon lange nicht mehr mit Schaum im Auto wild umher.

Die Lösung heißt: Sprüh-Extraktions-Gerät. Auf Deutsch: Ein Sauger, der vorher Reiniger versprüht.

Klar - das haben die wenigsten zuhause. Umso mehr hat uns interessiert, was das Angebot im Drogerie Markt um die Ecke zu bieten hat.
Dort gibt es folgendes Angebot: eine Flasche Putzmittel - Spezialreiniger - zum Preis von 20 Euro. Das ist kein Sonderangebot, aber: Diese 20 Euro beinhalten das Entleihen eines eben solchen Sprühextraktionsgerät wie es auch die Profis verwenden.

Es taugt für Autoinnenräume, Teppichböden und Polster und selbst Matratzen können von allergieauslösenden Milben befreit werden - das klingt für unseren Zweck doch durchaus vielversprechend.

Das Ganze relativiert sich jedoch, als ich das Gerät in Händen halte. Es macht einen etwas ramponierten und verschmutzten Eindruck. Ich glaube, meine Matratzen würde ich vielleicht nicht damit reinigen wollen... Auch der Polsteraufsatz für die Autositzreinigung fehlt, das ist ärgerlich.

Dafür war es kein Problem, das Gerät für eine knappe Woche in Beschlag zu nehmen. Es scheint wohl nicht überbucht zu sein. Und schließlich wollen wir ja auch nur testen, ob es überhaupt für unsere Zwecke in Frage kommt.
Als Voraussetzung nehmen wir einen sonnigen warmen Tag, so dass unser Testkandidat auch wieder trocknen kann und nicht zu muffeln beginnt.

Starten wir mit dem Kofferraum unseres T-Modells aus dem Baujahr 1983.
Wir füllen Reiniger und Wasser nach Herstellerangaben ein und beginnen gleichmäßige Bahnen über den blauen Veloursteppich zu ziehen. Der Veloursteppich der Sechszylinder-Modelle ist oftmals nicht so gut erhalten wie die Schlingenteppiche der kleineren Vierzylindermodelle. Daher sind wir besonders auf das Ergebnis gespannt.

Sinnvoll ist es, wie uns der Profi verraten hat, je nach Grad der Verschmutzung zwei Durchgänge durchzuführen. Und beim dritten Durchgang etwas zu warten, bis der Schmutz aufgeweicht ist und dann trocken zu saugen. Das erhöht die Chance, mehr aufgeweichten Schmutz aus dem Polster zu entfernen.

Das Ergebnis im Kofferraum hat uns tatsächlich beeindruckt, das aufgesaugte Wasser im Gerät war tatsächlich richtig dunkelgrau.
Also Wasser gewechselt und das gleiche Spiel mit der Rückbank und dem Beifahrersitz durchgeführt.

Fazit:
Auch hier konnte die Reinigungsleistung des Gerätes durchaus überzeugen. Obwohl man aufgrund der großen Bodendüse nicht perfekt in alle Ecken kam, kann sich der Unterschied durchaus sehen lassen.

Mit einer Polsterdüse wäre die Reinigung sicherlich noch leichter von der Hand gegangen - aber auch so ist das Gerät eine echt Alternative zum klassischen Polsterschau. Es vermag definitiv mehr Dreck herauszulösen, als anfangs vermutet.

Die 20 Euro für Reiniger und Gerät waren in unserem Fall gut angelegt.

 

 

Text von Ralf 

 

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